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Fridays for future? Greenwashing? Social Responsible Investing? Environmental Social Governance? Sustainable Development Goals? Nachhaltigkeitsperformance? Und jetzt auch noch Impact Investing? Was für viele immer noch klingt wie Wortsalat, hat einen durchaus ernst zu nehmenden Hintergrund. Eine Trendwende in der Gesellschaft zeichnet sich ohne Zweifel ab, doch was bedeutet das eigentlich alles genau?
Der Begriff „Impact Investment“ auf der Suche nach sich selbst.

 

„Impact Investment? Ist das nicht einfach nur ein nachhaltiges Investment?“ Diese und ähnliche Fragen hören wir oft und ich gebe hier gerne eine meiner Lieblingsantworten…. „Es kommt darauf an!“.

Doch gehen wir zunächst einen Schritt zurück. Impact Investments, also wirkungsorientiertes Investieren, bedeutet in erster Linie nichts anderes als eine Investition, dessen Ziel nicht nur die Generierung simpler Rendite vorsieht. Die Bundesinitiative für Impact Investing (ja, so etwas gibt es bereits) definiert den Begriff als „einen Investmentansatz, der über die reine Orientierung an Rendite und Risiko hinausgeht. Positive soziale und/oder ökologische Wirkungen sollen möglichst direkt, intendiert und nachweisbar sein. Es geht uns um eine messbare positive gesellschaftliche und/oder ökologische Wirkung.“ (https://bundesinitiative-impact-investing.de/impact-investing/) Aha… Also nicht einfach nur Gewinnerzielung, aber auch nicht einfach nur Spenden. Eine Art Schnittmenge zwischen ökonomischem Erfolg und einem messbaren soziokulturellen und/oder ökologischen Impuls. Also nicht nur nachhaltig im Sinne der Ökologie, sondern auch im Sinne der Ökonomie und des Sozialen.

Auch die GIIN (Global Impact Investing Network) sieht beim Impact Investing das Ziel neben „der Intention eine messbare positive soziale und ökologische Wirkung zu erzielen, eine finanzielle Rendite zu generieren.“ (https://thegiin.org/impact-investing/need-to-know/#what-is-impact-investing)

Eine Grafik aus der einschlägigen Fachliteratur (siehe unten) zeigt plakativ unterschiedliche Investment-Leitbilder. Es handelt sich hierbei jedoch lediglich um definitorische Abgrenzungen. Die Grafik berücksichtigt keine Maßeinheiten. Das heißt Impact und Rendite stehen nicht notwendigerweise in einem Verhältnis. Mit anderen Worten, ein Impact Investment muss nicht zwangsläufig eine schlechte Rendite haben und eine gute Rendite muss nicht zwangsläufig einen Impact haben. Es zeigt aber, dass beide Kriterien in einem ausgewogenen Verhältnis stehen können.

 

Somit können wir festhalten, dass es derzeit für den Begriff Impact Investment keine allgemeingültige Definition gibt, aber zumindest einen gemeinsamen Konsens. Impact Investments erstreben eine finanzielle Rendite, sie sind also nicht einfach nur karitativ. Sie dienen neben der Refinanzierbarkeit der Erzielung von (finanziellen) Gewinnen und haben zudem eine messbare, positive Wirkung (Impacts) auf soziokulturelle und ökologische Aspekte. Sie beziehen sich also auf eine ganzheitliche Nachhaltigkeit.

Doch lässt sich dieses Prinzip auf Immobilienprojekte übertragen? Werden sich künftig soziokulturelle und ökologische „Wirkungen“ so einfach messen lassen, wie eine finanzielle Rendite? Gibt es überhaupt einen Markt für sowas?

Auf diese Fragen gebe ich gerne meine absolute Lieblingsantwort: „JA!“

Magni³ und der Impact in Immobilieninvestitionen

Die Magni³ erarbeitet hierfür diverse Instrumente, die nicht nur die Messbarmachung von Impacts (Impact Rating) bei Immobilienprojekten ermöglichen, sondern auch die Entwicklung und Realisierung eigener Projekte (Impact Development) sowie die Finanzierbarkeit dieser (Impact Funding) anstreben. Als eine anfängliche Braunschweiger Initiative, etabliert sich die Magni³ als führende Marke zum Thema Impact Investments bei Immobilienprojekten. Das Konglomerat besteht aus der blueorange development Partner, einem Immobilienentwickler und -finanzierer, der compleneo, einer Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatungsgesellschaft und der Technischen Universität Braunschweig.

Impacts bei Immobilienprojekten sehen neben den offensichtlichen positiven ökologischen Wirkungen auch zahlreiche weitere vor. So kann eine Immobilie auch eine positive Wirkung auf die Wirtschaftskraft einer Region haben. Ein Schulprojekt kann Bildung zugänglich machen, ein Wasserkraftwerk einen ökologischen Mehrwert generieren oder ein Seniorenwohnheim eine positive soziale Wirkung haben.

Um nachhaltig positive ökologische, soziokulturelle und ökonomische Impulse mit Immobilienprojekten zu setzen bedient sich die Magni³ unter anderem der 17 fest definierten Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, wie zum Beispiel Ziel 8: menschwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, Ziel 11: nachhaltige Städte und Gemeinden oder Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz.

Impact Investing – nicht einfach nur nachhaltig

Leider wird durch inflationären Gebrauch bestimmter mit Nachhaltigkeit in Zusammenhang gebrachter Begriffe, die eigentliche Brisanz des Themas abgeschwächt. Und bei all den definitorischen Abgrenzungen, der Begriffssuchereien und der Wortsalate, darf man das übergeordnete Ziel nicht aus den Augen verlieren. Denn was am Ende zählt sind die (messbaren) Ergebnisse, die man durch Taten und Aktionen erzielt.